Auf den ersten Blick folgen Sozialunternehmen denselben wirtschaftlichen Mechanismen. Wie andere Dienstleister auch versuchen sie, sich Vorteile im Wettbewerb um Kunden erobern und ein nachhaltiges wirtschaftliches Gleichgewicht zu erreichen. Und wie bei anderen Dienstleistern auch ist ihre Kostenstruktur von den Personalkosten dominiert.

Auf den zweiten Blick wird klar: Die Marktbedingungen für Sozialunternehmen sind deutlich härter als die im „normalen“ Dienstleistungssektor. Ihre Zahler stehen unter enormem Kostendruck, dem sich die Leistungserbringer nicht entziehen können. Die Gebietskörperschaften müssen der verfassungsrechtlichen Schuldenbremse Rechnung tragen, die Sozialversicherungsträger müssen trotz des demographischen Wandels die Voraussetzungen für eine möglichst stabile Beitragsentwicklung schaffen.

Andererseits führen die Tarifabschlüsse der gewerblichen Wirtschaft zu kontinuierlich steigenden Personalkosten – mit dem Unterschied, dass die höheren Löhne nicht durch Produktivitätszuwächse ausgeglichen werden können. Aufgrund der personengebundenen Dienstleistungen ist es quasi unmöglich, die Leistung pro Zeiteinheit zu steigern. Angesichts nicht proportional ansteigender Entgelte geraten die Sozialunternehmen in eine unangenehme Drucksituation.

Als ob das nicht schon komplex genug wäre, ist auch noch die Zahl der Schuldner sehr vielfältig. In den seltensten Fällen sind die Nutzer auch die Zahler, stattdessen müssen die Zahlungen unterschiedlicher Partner miteinander verrechnet werden. Mehrerträge bei einem Sozialleistungsträger können zur Verringerung der Zahlungen bei anderen Trägern führen.

Mit den besonderen Herausforderungen der Sozialwirtschaft haben selbst gestandene Manager zu kämpfen. Für den typischen Sozialmanager, der oftmals keinen betriebswirtschaftlichen Hintergrund hat, sind sie noch schwerer zu meistern. SONAR bietet in diesem Fall die richtige Unterstützung.