Ob SAP, Datev, Entire, Diamant oder Lexware – Kostenrechnungssysteme gibt es mehr als genug. Aber keines ist wirklich auf die Bedürfnisse der Sozialwirtschaft zugeschnitten. SONAR schließt diese Lücke mit einer zielgenauen Aufbereitung, Auswertung und Darstellung der spezifischen Daten.
Sie benötigen zur Arbeit mit SONAR keinerlei Software, die über die bereits verfügbare Standardsoftware hinausgeht. Wir bieten Ihnen die Rechenleistung in einem Cloudsystem an, bei dem Ihre Daten auf einen von uns gewarteten Zentralrechner nach deutschen Datenschutzbestimmungen abgelegt werden, die Übertragung erfolgt verschlüsselt. Dadurch entfällt der interne Aufwand für Installation und Pflege der Software. Alternativ kann die gesamte Software auch vollständig auf Ihren Servern installiert werden.
Andererseits führen die Tarifabschlüsse der gewerblichen Wirtschaft zu kontinuierlich steigenden Personalkosten – mit dem Unterschied, dass die höheren Löhne nicht durch Produktivitätszuwächse ausgeglichen werden können. Aufgrund der personengebundenen Dienstleistungen ist es unmöglich, die Leistung pro Zeiteinheit zu steigern. Angesichts nicht proportional ansteigender Entgelte geraten die Sozialunternehmen in eine unangenehme Drucksituation.
Das SONAR passt auf jede Finanzbuchhaltungsplattform, die in einem strukturierten Datenformat die Buchungsdaten exportiert. Basierend auf einer grundlegenden Analyse der Unternehmensdaten werden in einem gemeinsamen Prozess mit dem Kunden passgenaue Kostenarten- und Kostenstellengruppen definiert. Auf dieser Basis sortiert das SONAR alle Buchungsdaten in die entsprechenden Gruppen und stellt eine Datenbank bereit, die die Pivot-Tabellen für die Betriebsabrechnung füllen.
Zu den typischen Fragestellungen, die mit Hilfe des SONAR Sozialwirtschaft beantwortet werden können, gehören die folgenden:
- Wie lassen sich unterschiedliche Ergebnisse von Kostenstellen in derselben Organisation erklären?
- Liegen die Probleme im Erlös-, Personalkosten- oder Raumkostenbereich?
- Lassen sich durch operative Veränderungen Verbesserungen erzielen, oder müssen neue Produkte/Dienstleistungen entwickelt werden?
- Von welchen Dienstleistungen sollten wir eher mehr, von welchen Dienstleistungen sollten wir eher weniger erbringen?
- Make-or-buy-Entscheidung: Welche Leistungen sollte die Organisation weiter selbst erbringen, welche sollte sie einkaufen?
Ergänzend zu den Daten aus der Finanzbuchhaltung berücksichtigt das SONAR eine ganze Reihe weiterer Daten.
Erst durch diese Erweiterung wird das Rechnungswesen zum echten Controlling-Tool.
CO-Buchungen
Anders als bei der auf externe Belange ausgerichteten Finanzbuchhaltung berücksichtigen
Kostenrechnung und Controlling die kalkulatorischen Kosten. Insbesondere in SAP-System
werden diese Buchungen als CO-Buchungen bezeichnet.
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Das SONAR wird dem mit internen Verrechnungen gerecht – u. a. gehören dazu:
- kalkulatorische Instandhaltungsaufwendungen, Abschreibungen oder Zinsen
- Aufwendungen und Erlöse aus internen Betrieben
- kostenstellengenaue und periodengerechte Zuordnung von Abgaben und Beiträgen (z. B. Berufsgenossenschaft)
Diese Buchungen werden über Tabellenkalkulationen mit geringem Aufwand den exportierten
Buchhaltungsdaten zugeordnet und in das Betriebsabrechnungsschema integriert. Auf dieser
Weise kann eine belastbarere Aussage über das wirtschaftliche Ergebnis getroffen werden.
Leistungsdaten
Die Kosten- und Leistungsrechnung wird erst komplett, wenn die rein monetäre Betrachtung
um die erbrachten Leistungsmengen ergänzt wird.
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SONAR bietet eine Vielzahl von Schnittstellen zu vielen gängigen Abrechnungssystemen.
So kann im SONAR die Analyse durch weitere Kennzahlen pro Leistungseinheit ergänzt und
deutlich aufgewertet werden. Dazu können verschiedenste Mengen wie z. B.
Fachleistungsstunden, Pflegetage nach Pflegestufen oder Betreuungstage nach
Hilfebedarfsgruppe in das System importiert werden.
Saisonglättung
In vielen Organisationen folgen Erträge oder Kosten im jedem Jahr saisonalen Zyklen.
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Glättet man diese Saisoneffekte (ähnlich wie bei der Berechnung der saisonbereinigten
Arbeitslosigkeit), so gelangt man zu belastbareren unterjährigen Ergebnissen.
Ob Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Erlöseinbrüche durch Schließungszeiten oder Ferien: Für
eine genaue Betrachtung einzelner Kostenstellen und Bereiche während des laufenden Jahres
müssen saisonale Einflüsse auf bestimmte Aufwendungen oder Erträge erfasst und bereinigt
werden. Das SONAR nimmt auf der Grundlage von Parametern zur Gewichtung eines Monats im
Jahresverlauf saisonale Umbuchungen vor: In starken Monaten werden Erlösen zurückgestellt
und in schwachen Monaten ertragswirksam aufgelöst. Dei den Aufwendungen erfolgt dieser
Vorgang in umgekehrter Richtung. Die Bereinigung erfolgt kostenarten- und
kostenstellengenau, Sie können genau einstellen, in welchen Einrichtungen, welche Erlöse
oder Kosten eine Saisonglättung vorgenommen werden soll.
Umlagenrechner
In der Vollkostenrechnung spielen Umlagen eine zentrale Rolle. Da in der Sozialwirtschaft
meist kostenorientiert (statt marktorientiert) kalkuliert wird, muss sichergestellt werden,
dass im Kostensatz sämtliche Gemeinkosten inbegriffen sind.
mehr zum Umlagenrechner
Um einen vollständigen Kostenstellenausgleich zu ermöglichen, können mit dem SONAR für jede
Kostenstelle und Periode beliebig viele Schlüssel für die Umlage von Gemeinkosten definiert
werden – z. B., um Immobilienkosten nach einem anderen Schlüssel als die Verwaltungskosten
zu verteilen. Bei der Umlage sind Sie nicht an Vor- und Hauptkostenstellen Ihres
Finanzbuchhaltungssystems gebunden. Jede Kostenstelle der Organisation kann auf jede andere
Kostenstelle umgelegt werden – auch mandanten- bzw. rechtsträgerübergreifend. Erst Basis der
so ermittelten Vollkosten entsteht eine Kalkulationsgrundlage und ein belastbarer Vergleich
der Rentabilität und des Betriebsergebnisses zwischen verschiedenen Kostenstellen wird
möglich.
Kennzahlen
Chancen und Risiken im Unternehmen lassen sich mit Hilfe von Kennzahlen leichter und
zuverlässiger erkennen. Im Rahmen der Einrichtung des SONAR werden aussagekräftige
Kennzahlen definiert und im System vorgesehen.
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Ein wichtiges Feld ist dabei das Verhältnis von Erlösen und Personalkosten. Der relative
Deckungsbeitrag als Verhältnis aus Deckungsbeitrag und Erlösen ist dabei Standard. Hinzu
kommen die wichtigsten Kosten- und Leistungsgrößen mit Bezug pro Stück – also etwa Erträge
bzw. Raumkosten pro Pflegetag oder Personalkosten pro Fachleistungsstunde.
Für Einrichtungen der Alten- oder Behindertenhilfe können außerdem die Vergleichstage gemäß
der in den Vergütungsvereinbarungen festgelegten Äquivalenzziffern für die Pflegestufen bzw.
Hilfebedarfsgruppen ermittelt werden. Auf diese Weise können Kosten- und Leistungsdaten auch
pro Vergleichseinheit ausgegeben und insbesondere die stückbezogenen Personalkosten besser
interpretiert werden.
Personalabrechnungsdaten
Die Personalkosten sind mit Abstand der wichtigste Kostenfaktor. In der Finanzbuchhaltung
werden sie trotzdem undifferenziert als eine Betrag pro Monat, Konto und Kostenstelle
erfasst. SONAR importiert darum die aufgeschlüsselten Einzelwerte pro Mitarbeiter aus der
Personalabrechnung.
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Auf dieser Basis lassen sich weitere Kennzahlen für den Vergleich verschiedener
Einrichtungen und Zeiträume ermitteln, z. B. Kosten und Erträge pro Vollzeitstelle oder das
Stellenverhältnis zwischen Gemeinkostenbereich und operativem Bereich.
Das SONAR ergänzt die Betriebsabrechnung für jede Kostenstelle durch Übersichten über die
Personalkosten und Stellenanteile nach Mitarbeitern. Jeder Kostenstellenverantwortliche
kann so die Personalkosten detailliert nachvollziehen.